Erdefunkstelle
FAQ Satellitentelefon 

Hier finden Sie die wichtigsten Antworten auf Ihre Fragen zur Nutzung des Satellitentelefones

FAQ

LEO bedeutet Low-Earth-Orbiting , Satelliten im niedriger Erdumlaufbahn.
LEO-Satelliten kreisen in niedrigen Umlaufbahnen ( 660km Iridium , 1440km GlobalStar ) um die Erde. Um eine zuverlässige Versorgung zu ermöglichen, sind mehr deutlich mehr Satelliten als bei geostationären Systemen norwendig. Es entfällt aber eine genaue Ausrichtung zum Satelliten, es muss jedoch eine ausreichend großer Bereich des Himmels sichtbar sein.

Iridium und GlobalStar arbeitet mit LEO-Satelliten. Dadurch ist nur noch eine grobe Ausrichtung der Satellitenantenne notwendig. In der Regel reicht es, die Antenne nur nach oben zu richten. Achten Sie jedoch darauf, trotzdem soviel von Himmel wie möglich zusehen, da sich die Satelliten über den Himmel bewegen. Häuser und tiefe Schluchten können den Empfang beeinträchtigen. zum testen => raus aus der Bebauung .

Je näher ein Satellit an der Erdoberfläche ist, desto kleiner wird seine Ausleuchtzone, was zur Folge hat, dass man für die gleiche Fläche , welche man mit einem geostationären Satelliten versorgen kann, eine deutlich größere Anzahl von Satelliten braucht. Die Anzahl ist zum Großteil abhängig von der Entfernung vom Boden. Je näher, desto mehr. Als Folge dessen aber stehen die Einzelnen
Satelliten nicht mehr für den Betrachter still am Horizont sondern bewegen sich, wie die Sonne , mit einer Auf- und Untergangszeit für den Betrachter, jedoch nicht mit zB 12h wie die Sonne , sondern mit ca. 6-15 Minuten über den Horizont. Ein Umlauf einmal um die Erde dauert ca. 2h , der Satellit geht danach aber nicht an der gleichen Stelle sondern entsprechend der Orbitalbahnen um etliche Grad ( ca. 15° ) wieder am Himmel auf, um nach kurzer Zeit wieder vom Himmel zu verschwinden. Der Vorteil ist, das eine Ausrichtung ( wie bei geostationären Systemen ) mit Karte und Kompass nicht notwendig ist und somit diese Systeme auch auf beweglichen Objekten ( Schifffahrt ect. ) eingesetzt werden können, ohne das teure selbstnachführende Antennen
benötigt werden. Der Nachteil ist, dass sich die Empfangsverhältnisse ständig verändern, da immer wieder Satelliten in den Empfangsbereich des Telefons kommen und gehen. Wichtig ist hier eine ungehinderte freie Sicht in ALLE Himmelsrichtungen. Je weniger das Telefon vom Himmel sieht, desto kleiner ist auch das Zeitfenster in dem das Telefon eine Verbindung zum Satelliten aufbauen kann. Der Vorteil ist jedoch, dass nur LEO-Systeme auch in Polregionen funktioniern

Wenn Sie zB das Telefon an ein offenes Fenster halten, und Sie somit nur nur 45° des Himmels ( bei 180° für den vollen Blick , den Rundumblick von 360° wird bei der Betrachtung vernachlässigt ) , so können Sie von in 1/4 der Zeit telefonieren. Wenn Sie dann noch nach links oder rechts durch Gebäude die Sicht zusätzlich verdeckt wird, so bleiben Ihnen am Ende von ca. 100% Versorgung
am Ende nur noch 10-20%.

FÜR alle LEO-Systeme gilt :
RAUS AUS DER BEBAUUNG , KEINE OBSTRUKTIONEN ( Sichtbehinderungen ) im Bereich oberhalb 30° Elevation.

Auf die Inklination ( Bahnneigungen gegenüber dem Äquator ) wird bei den Besonderheiten des einzelnen Systeme eingegangen

Besonderheiten bei Iridium :
Auf Grund der starken Bahnneigung ( 86,4° ) der Orbitalbahnen ist Iridium das einzige System welches den gesamten Globus abgedeckt. Die geringe Flughöhe von 660km bedingt eine kurze Überflugzeit von maximal sieben Minuten, wo durch es bei Iridum besonders wichtig ist sehr viel vom Himmel zu sehen. Eine Ausrichtung der Antenne ( außer nach oben ) ist nicht notwendig, da aufgrund der starken Bahnneigung die Satelliten meist sehr steil über dem Horizont aufgehen.
Das Telefon zeigt aber ( besonders bei schlechter Sicht zum Satelliten ) ein ständiges Ein-und Ausbuchen.

Besonderheiten bei GlobalStar :
Die Orbitalbahnen von GlobalStar haben eine Inklination von 52°. Das heißt das sich ein GlobalStar Satellit immer nur zwischen 52°N und 52°S bewegt. Wenn ein Nutzer auf der Nordhalbkugel nördlicher als 52°N befindet, kommt das Signal somit aus dem Süden.Auf der Südhalbkugel aus dem Norden. Die Antenne ist dann entsprechend in die Signalrichtung grob auszurichten
Nur innerhalb 52°N/52°S sind ein Großteil der Überflüge am Horizont so steil das eine Ausrichtung der Antenne ( wie bei Iridium ) nicht notwendig ist.
Nördlich des 72°N bzw. südl. des 72°S ist eine Funktion nicht mehr gewährleistet. GlobalStar benötigt eine Mindestelevation von 27° über dem Horizont um sinnvoll zu funktionieren. Dies entspricht in etwa einer Linie des Polarkreises.Ein einzelner GlobalStar Satelliten ist in der Nähe des Umkehrpunktes am längsten sichtbar.

Thuraya und INMARSAT nutzen geostationäre Satelliten. Diese stehen für den Beobachter immer an der gleichen Stelle am Himmel ( wie bei der Fernsehsatellitenschüssel ) .

Deshalb müssen diese Telefone unter Kenntnis der Himmelsrichtungen und der eigenen Position ausgerichtet ausgerichtet werden. Ein Kompass und erste Versuche zuhause können hilfreich sein.

Ein Hilfe zur Ausrichtung liegt unseren Telefonen bei.

Stellen Sie mit Hilfe der Netzversorgungskarten den für Ihren Ort verfügenbaren Satelliten fest und lesen Sie daraus den Erhebungswinkel des Satelliten ab. Stellen Sie mit Hilfe einer Karte oder eines GPS-Empfängers Ihre Position fest und übertragen Sie diese. Durch ihre Position auf der Karte können Sie die Peilung zum Satelliten ermitteln. Danach mit dem Kompass Norden ermitteln, dann die Richtung zum Satelliten ( Peilung/Bearing ) , die Antenne in Richtung der ermittelten Peilung ( zB 0°ist Norden , INMARSAT bei Position 25°E , Peilung in Westdeutschland ca. 160° ) , Antenne in einem Winkel von 30° ( ebenfalls für Westdeutschland , wobei 90° senkrecht nach oben, 0° parallel zum Boden ) Es geht auch ohne Kompass, in Deutschland dann eine Astra-1-Schüssel zur Peilung genutzt werden. INMARSAT „sitzt“ in Blick Richtung zu ASTRA ( 19,2° E ) weiter links bei 25°E . Mit etwas Übung geht es auch ohne Kompass und Karte. Wenn Sie es aber zu vor nie damit umgegangen sind, werden Sie dieses Hilfsmittel am Anfang zu schätzen wissen. Bitte vermeiden Sie Elevationen ( Erhebungswinkel ) von unter 20°, wählen Sie wenn möglich einen anderen empfangbaren Satelliten.

Wichtig! : Halten Sie die Satellitenantenne IMMER in Richtung des Satelliten. Selbst die kleinsten
Abweichungen in der Ausrichtung der Antenne führen unweigerlich zum Abbruch der Verbindung.
Bedenken Sie : Die Entfernung zum Satelliten beträgt mindestens 35786 km für einen Satelliten
im Zenit. Für einen Satelliten am Horizont kann dieser Wert bis auf 41670 km steigen. Die genaue Ausrichtung der Antenne ist zwingend erforderlich.Bewegen Sich nicht also während dem  Telefonieren von der Stelle. Richten Sie die Antenne entsprechend zum Satelliten raus. Halten Sie das Telefon so, dass sie seitlich auf das Telefon sehen können und somit Rufnummer problemlos eingeben können und dann das Telefon zum Ohr führen können, ohne die Position der Antenne
zum Satelliten zu verändern. Denn vom normalen Mobiltelefon sind wir gewohnt, das Gerät vor die Brust zuhalten um eine Rufnummer einzugeben, nach dem Eingeben aber dreht man das Gerät weg und zum Ohr. Beim Mobiltelefon ist das egal, beim Satellitentelefon verlieren sie sofort die Verbindung zum Satelliten. 
Positionen der geostationären Satelliten :
Thuraya 2 44° 04'E
Thuraya 3 98° 30' E
Inmarsat 4-F1 143,5°E Asia/Pazifik
Inmarsat 4-F2 25°E EMEA
Inmarsat 4-F3 98°W Americas
Besonderheiten bei Thuraya :
Die Antenne eines Thuraya Telefons ist ( anders als bei INMARSAT ) nicht verstellbar, Sie müssen deshalb durch Neigen des Telefons die korrekte Elevation "herrausfinden". Um das Telefonieren zu erleichtern, sollten Sie mit dem Rücken zum Satelliten stehen, da Sie sonst beim Eingeben der Telefonnummer fast automatisch die Sichtverbindung zum Satelliten verlieren. Wenn Sie in
Richtung des Satelliten stehen sind nämlich Sprechkapsel und Hörmuschel vertauscht, da Sie das Telefon falsch herum halten müssen.

Das Senden und Empfangen von SMS ist bei Iridium, Thuraya und INMARSAT möglich.
Bei GlobalStar ist nur der Empfang auf dem GSP1600/1700 möglich.

SMSC Iridium +881662900005
SMSC GlobalStar n/a 
SMSC Thuraya +882161900000
SMSC INMARSAT  +870772001799

Zum kostenlosen Test ihres Satellitentelefones wählen Sie +49 1805 476 190 162.
Bei funktionsfähiger SIM-Karten hören Sie die Ansage " Zu diesem Anschluß besteht keine Funkverbindungen "

Das ist nicht schlimm, wir stellen Ihnen kostenfrei einen neuen Retourenschein zur Verfügung.
Bitte benutzen Sie ausschließlich die von uns zur Verfügung gestellten Unterlagen für den Rückversand. Nur mit diesen ist der Versand für Sie kostenfrei und versichert, andernfalls tragen Sie das Risiko durch Verlust, Beschädigung oder verspäteter Rücksendung.

Iridium GlobalCoverage

Iridium Global Coverage

Iridium's Global Coverage

Iridium denkt als einziges Satellitensystem 
den gesamten Globus ab und ist somit Ihre 1. Wahl, wenn Sie in Gebieten unterwegs sind, so sonst nichts funktioniert. Zudem ist eine Ausrichtung der Antenne nur grob notwendig. Auspacken, Einschalten, Antenne ausklappen fertig. Iridium unterstützt neben Telefonie und SMS auch Schmalbanddatendienste.

GlobalStar PrePaid Coverage

GlobalStar Qualcomm
PrePaid Coverage

GlobalStar PostPaid Coverage

GlobalStar Qualcomm 
PostPaid Coverage
SIM-Karten: G* USA/CA,GESS

Thuraya Coverage

Thuraya Coverage

Thuraya Coverage Map 

Thuraya nutzt geostationäre Satelliten zur Versorgung und erlaubt neben Telefonie und SMS auch GPRS mit Datenraten um 53 kpbs.

INMARSAT BGAN GSPS Coverage

Unter 20° Elevation sollte GSPS nicht genutzt werden.

INMARSAT

INMARSAT deckt mit seinen geostationären Satelliten einen Großteil der Erdoberfläche ab. Eine Nutzung in der Polarregion ist jedoch nicht möglich. 

INMARSAT GSPS ist Hand-held Geräte.
INMARSAT BGAN erlaubt mit seinen Terminals zusärtzlich zur Telefonie auch Datenraten bis 492kps

Mo-Fr 10:00 - 19:00 
DE: +49 651 12190
CH: +41 31 528 0 284
AT: +43 720 736690
BENELUX/FR: +352 2040 3552
Americas : +1 866 300 8080

TELEFAX: +49 651 12192

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