Eine Einführung in die Satellitenkommunikation

 

Satellitentelefone kommen überall dort zum Einsatz wo keine oder nur eine schlechte Versorgung von normalen Telefonen gegeben ist , also weder Festnetz noch Mobilfunk . zB in Australien ( im Outback ) , in Kanada , im Mittelmeer oder alle anderen Gebiete auf der Welt wo mangels Kunden , Infrastruktur oder nach Naturkatastrophen ein Telefonnetz nicht existiert. Hier gibt ein Satellitentelefon ist notwendige Sicherheit und Möglichkeit jederzeit zu telefonieren und erreichbar zu sein.

Diese Tatsache, dass Satellitentelefone fast überall funktionieren ( bis einige systembedingte Ausnahmen ) erfordert jedoch einige technische Grundkenntnisse vom Nutzer.

Auch die Satellitennetze haben, wie GSM-Netze, Basisstationen. Diese fliegen jedoch ( mit der Ausnahme von INMARSAT ) in Kreisenbahnen in einer Höhe von 680 - 1440 km um die Erde (LEO = Low Earth Orbit ) . Auf Grund dieser großen Entfernung , bei GSM ist die Basis max. 35 km entfernt , funktionieren Satellitentelefone nicht oder nur bedingt in Gebäuden.

Somit heisst die Devise : freie Sicht = ungestörte Kommunikation.

Ausserdem stehen die Satelliten nicht still am Himmel sondern kreisen mit einer Geschwindigkeit von ca. 25.000 km/h um die Erde . Folglich beträgt die Sichtbarkeit des Satelliten an unseren Himmel im Idealfall ca. 6 Minuten, bei freiem Horizont. Innerhalb dieser Zeit muss der nächste Satelliten in der Reichweite des Telefones sein, damit das Gespräch störungsfrei übergeben werden kann. D.h. aber auch , dass Satellitentelefone in engen Strassenschluchten ( zB New York, Tokyo, London, Frankfurt ) aber auch engen Bergtälern nur sehr begrenzt einsetzbar sind. Das Telefon "sieht" auf Grund des kleinen Öffnungswinkel zum Horizont den Satelliten entweder nur für eine kurze Zeit oder überhaupt nicht. Oder die Verbindung reisst ab, weil der eigene Satellit schon weg ist und der neue noch nicht in Sichtweite.

Satellitensysteme wie INMARSAT die mit GEO-stationären Satelliten arbeiten, wie wir es von ASTRA her kennen, kennen dieses Problem nicht, da der Satellit sich ja, von unseren Standpunkt aus , immer an derselben Stelle an Himmel befindet. Jedoch müssen INMARSAT Telefone mit Hilfe von Karte und Kompass auf den jeweilgen Satelliten ausgerichtet werden, was etwas kompliziert ist.

Welches System ist wann das richtige ?

Grundsätzlich sind alle bestehenden Satellitensysteme geeignet von überall auf dem Globus Telefongespräche zu führen.Es gibt jedoch einige System bedingte Einschränkungen auf die hier kurz eingegangen werden soll .

GlobalStar erlaubt als einziges Netz ein Roaming mit einer fremden SIM-Karte ( zB T-D1 oder D2 ). Das G*-Netz wird jedoch ( anders als INMARSAT od. Iridium ) regional ver- waltet, sodass bei fehlenden Abkommen nicht das gesamte Netz genutzt werden kann ( wie die Karte verdeutlicht ) . So können G* Telefone zur Zeit nicht in Zentralafrika und auf den Weltmeeren ( ausser Nordatlantik ) eingesetzt werden. Das Netz unterstützt Daten ( 9k6 ),Fax ( G3 ) und SMS . Das Netz arbeitet mit 48 Satelliten im LEO ( = niedrige Umlaufbahn )

Die Mobiltelefone haben eine handliche Größe von ca. 22 x 7 cm.Sie verfügen auserdem über ein GSM900 - Mobilteil , wodurch das Telefon auch in normalen Mobilfunknetzen benutzt werden kann. Von allen drei Netzen erlaubt zur Zeit das GlobalStar Netz des günstigsten Einstieg in die Satellitentelefonie mit Gerätepreisen um EUR 500,-- . Gesprächspreise liegen im Bereich von EUR 0,75/min - EUR 2,50/min, je nach Region der Sie sich aufhalten.

Als offizieller GlobalStar-Distributor in Europa unterbreiten wir Ihnen gerne ein Angebot für ein Miet- oder Kaufgerät ggf. zusammen mit einer GlobalStar-Vertragskarte.

Das älteste Satellitensystem arbeitet mit 4 geostationären Satelliten, welche so um die Erde positioniert ist, das ( mit Ausnahme der Polkappen ) jeder Punkt der Erde versorgt werden kann. INMARSAT versorgt fast die gesamte Landmasse der Erde und die Weltmeer mit Ausnahme des Ostpazifik und des Indischen Ozeans, es arbeitet mit der sogenannten Spot-Beam-Technik.

Die Mobiltelefone haben alle eine direkte Anschlussmöglichkeit für ein normales Tastentelefon, Telefax oder Modem. Die Mobiltelefone erfordern eine unbedingte freie Sicht zum Horizont und müssen mit Hilfe von Karte und Kompass auf den jeweilig sichtbaren Satelliten ausgerichtet werden. Die Laptop-Größe des Mobiltelefones ( es müssen bis zu 40.000 km zum Satelliten überbrückt werden ) schränkt den portablen Einsatz des Telefones jedoch etwas ein. Es gibt mit INMARSAT BGAN
einen Dienst welcher Sprache, Telefax, Daten und Internet mit bis zu 492kbit/s von fast jedem Punkt der Erde erlaubt.

Und mit INMARSAT GSPS/SPS/IsatPhonePRO gibt ein ein Handgerät ähnlich GlobalStar und Iridium.

Die Gerätepreise für Kaufgeräte beginnen bei ca. 4000 EUR. Die Gesprächspreise liegen bei ca. 1,50 EUR/min. Gerne unterbreiten wir Ihnen als France Telecom Händler ein Angebot für ein INMARSAT Mobiltelefon.

 

Das Iridium-Netz arbeitet mit 66 Satelliten, durch die große Bahnneigung gegenüber des Äquators ist das Iridium-Netz das einzige Satellitensystem, welches eine annähernd totale Abdeckung der Erde ermöglicht.Der Netz unterstützt Sprache und Daten ( bis max. 2k4 ) und ankommende SMS. Auf Grund fehlender Roamingabkommen muss jedoch entweder eine PrePaid-Karte erworben werden oder ein 12-Monats-Vertrag abgeschlossen werden.

Die Gesprächspreise liegen um EUR1,50. Die Gerätepreise beginnen bei ca. EUR 1599,--.

Die idealen Einsatzorte für Iridium sind die Schiffahrt ( es funktioniert auf allen Weltmeeren ) sowie Afrika.

 

 

Wir bieten für alle hier genannten Satellitennetze sowohl Miet- wie auch Kaufgeräte an, gerne unterbreiten wir Ihnen ein persönliches Angebot. Rufen Sie uns einfach an.